Möchten Sie schwanger werden? Hier sind 5 Dinge, die Sie VOR der Schwangerschaft unbedingt machen sollten. Entweder weil sie Ihre Fruchtbarkeit fördern oder weil Sie sie nicht mehr tun können, wenn Sie schwanger sind.

Alle diese Tipps stammen von meinen persönlichen Erfahrungen. Entweder weil ich diese Dinge unbewusst völlig richtig gemacht habe oder unbewusst völlig falsch. Diese Tipps sind rein persönlich, da mich viele meiner Freunde kürzlich danach gefragt haben. Ich bin keine Ärztin oder Hebamme. Also konsultieren Sie diese bitte auch, wenn Sie schwanger werden möchten.

1) Achten Sie auf einen gesunden Lebensstil und ein gesundes Körpergewicht

Diesen Tipp sollte jede Frau, die ein Kind haben will, kennen: Während der Schwangerschaft sind Rauchen, Alkohol und Drogen verboten, da sie dem Fötus schaden können. Jeder Frau sollte also wissen, dass sie mit diesen ungesunden Gewohnheiten aufhören muss, sobald sie schwanger wird.

Aber die meisten Frauen denken nicht daran, sich diese schlechten Gewohnheiten schon Monate vor ihrer Schwangerschaft abzugewöhnen. Dabei gäbe es viele gute Gründe, das zu tun. Zuallererst braucht man manchmal länger, um schlechte Gewohnheiten auch wirklich dauerhaft aufzugeben. Dies gilt insbesondere für Rauchen, Alkohol und Drogen. Diese schlechten Angewohnheiten haben aber auch einen großen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit und erhöhen das Risiko von Fehlbildungen. Die beste Zeit, um diese Laster loszuwerden, ist also… JETZT SOFORT!!!

Aber Sie sollten nicht nur die richtig schlechten Gewohnheiten aufgeben, wenn Sie schwanger werden möchten. Sie sollten zusätzlich neue, gesunde Vorsätze umsetzen, um die Fruchtbarkeit zu erhöhen und das Risiko von Geburtsfehlern und späteren Schwangerschaftskomplikationen zu reduzieren. Jetzt ist es an der Zeit, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben, wenn Sie das noch nicht getan haben. Sie sollten auch versuchen, schon vor der Schwangerschaft zu einem gesunden Körpergewicht zu gelangen. Dies bedeutet, Gewicht zu verlieren, wenn Sie übergewichtig sind oder an Gewicht zunehmen, falls Sie untergewichtig sind.

Wenn Sie bisher noch nicht die Motivation hatten, auf einen gesunden Lebensstil zu achten, kann der Wunsch nach einem gesunden Baby und einer unkomplizierten Schwangerschaft der entscheidende Ausschlag sein. Warten Sie also nicht, ändern Sie Ihr Leben JETZT!

2) Reduzieren Sie Stress in und außerhalb Ihrer Beziehung

Viele Frauen, die schwanger werden möchten, vergessen tatsächlich einen der wichtigsten Faktoren für ihre allgemeine Gesundheit: das Stresslevel. Und das ist gerade für die Kinderplanung sehr wichtig. Denn auf der ganzen Welt ist Fruchtbarkeit und Fortpflanzung von Säugetieren in hohem Maße von der Präsenz von Stressfaktoren abhängig. Auch bei uns Menschen.

Das ist nicht überraschend. Wenn das Umfeld für Nachwuchs sicher und einladend erscheint, wird die Fruchtbarkeit steigen. Wenn man ständig vor Raubtieren weg läuft, oder an großer Hungersnot leidet, wird die Fruchtbarkeit sinken. Dies geht sogar weiter als nur die reine Zeugung von Nachwuchs. Sogar bei Gefahr während der Geburt können die Wehen von Säugetieren vollständig aufhören, bis sie wieder an einem sicheren Ort sind.

Dies geschieht sehr häufig auch während menschlicher Geburten, dass die Kontraktionen abnehmen oder verschwinden, sobald die schwangere Frau das Krankenhaus betritt. Die Stresshormone, die ihr Körper in dieser subjektiv „gefährlichen“ Umgebung abgibt, bewirken, dass die Kontraktionen aufhören. Die Wehen werden jedoch an Stärke zunehmen, je entspannter die Frau wird. Deshalb empfehlen die Hebammen auch oft, während der Geburt ein heißes Bad zu nehmen, da dies die Entspannung fördert.

Wenn Sie also schwanger werden möchten, reduzieren Sie den Stress in Ihrem Leben. Dies könnte Ihr Beruf oder Ihr Familienleben sein. Aber es könnte auch Ihre Beziehung sein und der innere Druck den Sie haben, wenn Sie krampfhaft versuchen, schwanger zu werden. Haben Sie jemals von Paaren gehört, die nicht schwanger werden konnten, aber sobald sie aufgegeben haben, hatten sie plötzlich 3 Kinder? Genau das passiert in Ihrem Körper unbewusst, wenn der Stress und Druck zu groß ist.

Mein persönlicher Rat wäre also, die Stressfaktoren so weit wie möglich zu reduzieren, wenn Sie sie schon nicht ganz beseitigen können. Und dann versuchen Sie, eine liebevolle und fürsorgliche Umgebung zu schaffen, in der Ihr zukünftiges Kind auf die Welt kommen und leben möchte. Verbringen Sie Zeit mit Ihrem Partner, setzen Sie auf Zärtlichkeit, Umarmungen und Kuscheln und haben Sie natürlich viel Sex . Und das Wichtigste: Setzen Sie sich nicht selbst unter Druck. Die Natur wird dann den Rest tun.

3) Überprüfen Sie Ihre Krankenversicherung

Wenn Sie schwanger werden möchten und ein gesundes Baby zur Welt bringen wollen, müssen Sie auch einen Frauenarzt oder eine Hebamme während Ihrer Schwangerschaft aufsuchen. Höchstwahrscheinlich gebären Sie auch in einem Krankenhaus, einem Geburtshaus oder zu Hause mit Ihrer Hebamme.

Wenn Sie in einem Land ohne öffentliche kostenlose Gesundheitsversorgung leben (wie zum Beispiel in den USA), müssen Sie vor der Schwangerschaft eine gute Krankenversicherung abschließen, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Die meisten Versicherungen sehen eine Schwangerschaft als eine bestehende „Erkrankung“ an. Sie decken ihn daher nur dann, wenn Sie mindestens 3 Monate nach Versicherungsbeginn schwanger werden.

Sie sollten auch prüfen, was genau die Versicherung deckt und was nicht. Und prüfen Sie auch, ob die Polizze Ihr Neugeborenes deckt. Auch wenn Sie in einem Land mit öffentlicher Gesundheitsversorgung wie zum Beispiel in Deutschland oder Österreich leben, sollten Sie eventuell eine private Zusatzversicherung abschließen. Besonders, wenn Sie während der Schwangerschaft oder bei der Geburt eine besondere Behandlung oder ein Einzelzimmer möchten.

4) Folsäurepräparate einnehmen

Es ist auch allgemein bekannt, dass Frauen, die schwanger werden möchten, ausreichend Folsäure zu sich nehmen sollten. Wenn Sie genügend Folsäure in Ihrem Körper haben, wird das Risiko für Neuralrohrdefekte des Fötus wie Spina Bifida vermindert. Aus diesem Grund enthalten die meisten pränatalen Vitaminpräparate und Nahrungsergänzungsmittel mehr Folsäure als normal. In einigen Ländern werden auch Lebensmittel mit Folsäure angereichert. Zwei wichtige Dinge werden jedoch meist übersehen:

Erstens haben Studien gezeigt, dass Neuralrohrdefekte beim Fötus am Häufigsten in den ersten Schwangerschaftswochen entstehen. Sehr oft wissen zukünftige Mütter zu diesem Zeitpunkt nicht einmal, dass sie schwanger sind, und nehmen zu spät Nahrungsergänzungsmittel ein. Die Einnahme von Folsäure ist somit vor der Schwangerschaft am nützlichsten. Denn dann sind die Speicher im Körper während der Empfängnis ausreichend gefüllt. Ärzte empfahlen daher, mit der Einnahme von Folsäurepräparaten frühzeitig zu beginnen. Außerdem empfiehlt es sich, mehr folsäurereiche Lebensmittel wie Blattgemüse in die hoffentlich schon gesunde Ernährung einbeziehen.

Zweitens enthalten die meisten Vitaminpräparate künstlich hergestellte Folsäure. Synthetische Folsäure (engl. Folic Acid) ist die chemische Näherung der natürlich vorkommenden Form von Folsäure (= Vitamin B9 oder Methylfolat; engl. Folate). Studien haben jedoch gezeigt, dass die synthetische Form möglicherweise nicht so bioverfügbar ist und schwerer vom Körper aufgenommen wird wie die natürliche Form. Außerdem fehlt manchen Menschen die genetische Fähigkeit, synthetische Folsäure vollständig in bioverfügbare Folsäure umzuwandeln. Wenn Sie diese genetische Veranlagung haben oder einfach nur auf der sicheren Seite sein möchten, nehmen Sie ein Nahrungsergänzungsmittel mit der bioverfügbaren Form von Folsäure. Ich verwende zum Beispiel dieses Präparat aus UK. Und essen Sie mehr grünes Blattgemüse.

5) Überprüfen Sie Ihren Impfstatus, bevor Sie schwanger werden

In letzter Zeit sind Impfstoffe zu einem kontroversen Thema mit vielen unterschiedlichen Meinungen geworden. Meist dreht sich die Diskussion von Impfgegnern und Befürwortern um die Frage, ob man Kinder impfen lassen sollte. Die meisten Leute übersehen jedoch in dieser Debatte die Tatsache, dass einige Viren auch schon dem ungeborenen Fötus im Mutterleib großen Schaden zufügen können, wenn die schwangere Mutter sich infiziert. Man denke nur an das neue Zika-Virus aus Südamerika, das bei den ungeborenen Babys schwere Geburtsfehler verursacht hat.

Der Zika Virus ist natürlich ein extremes Beispiel , das hauptsächlich in Südamerika relevant ist. Aber es gibt aber auch andere Viren im westlichen Raum, die durchaus gefährlich sind, aber gegen die es zum Glück Impfstoffe gibt. Röteln zum Beispiel gibt es durchaus in entwickelten Ländern und verursachen auch Geburtsfehler beim ungeborenen Kind und erhöhen das Risiko für Fehlgeburten. Aber zum Glück gibt es auch gegen Röteln einen Impfstoff.

Familienmitglieder der werdenden Mutter können potenzielle Überträger schädlicher Viren sein, sofern sie nicht immun sind. Während die Familienmitglieder sich aber ohne Probleme impfen könnten lassen, geht das für schwangere Frauen nicht immer. Da einige der Impfstoffe lebende Viren enthalten, dürfen werdende Mütter den Impfstoff während ihrer Schwangerschaft nicht erhalten. Dazu gehören zum Beispiel Masern und Varizellen. Daher sollten Impfungen mit Lebendviren auf jeden Fall gemacht werden, bevor man schwanger wird.

Aber auch das gewöhnliche Influenza-Virus kann potenziell gefährlich sein, da der Fötus durch starkes Fieber einem hohen Risiko ausgesetzt ist (Wie bei hoher Körpertemperatur im Allgemeinen, nicht nur durch Fieber). Eine Grippeschutzimpfung ist wahrscheinlich bei gesunden Menschen unnötig. Aber schwangere Frauen gehören zu einer „Risikogruppe“ genau wie alte Menschen und Kinder. Und eine Grippeimpfung wird von den meisten Gesundheitsbehörden speziell für diese Risikogruppen empfohlen.

Meine generelle Empfehlung: Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt, welche Impfungen in dem Land, in dem Sie leben, und den Länder, in die Sie häufig reisen, generell empfohlen werden. Und dann sollten Sie überprüfen, ob Sie entweder gegen sie geimpft wurden oder das Virus in der Vergangenheit gehabt haben und jetzt immun sind. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie Ihren Immunstatus mit einem Bluttest prüfen lassen. Als zweiten Schritt würde ich empfehlen, dass auch der Impfstatus von nahen Familienmitgliedern überprüft wird, falls sie regelmäßig mit dem Neugeborenen in Kontakt kommen.

Und nun meine persönliche Meinung zu den Risiken von Impfungen: Ich bin kein Arzt, sondern Mathematikerin . Und als Mathematikerin habe ich mir die Statistiken zu den Impfungen genau angesehen. Bei den bei uns empfohlenen Impfungen überwiegen die Vorteile der Immunität gegen eine Krankheit bei weitem die Risiken. Nur als Beispiel: das Risiko einer potenziellen dauerhaften Schädigung durch einen Masernimpfstoff liegt bei etwa 1 zu mehreren Millionen pro Impfdosis. Im Gegensatz dazu beträgt das Risiko, dass eine nicht geimpfte Person nach der Ansteckung mit den Masern stirbt, um 1: 500. Ich behaupte nicht, dass mit Impfungen keine Risiken verbunden sind. Aber dass sie sehr, sehr niedrig sind, verglichen mit den Risiken, nicht immun zu sein, und sich dann mit dem regulären Virus anzustecken.

Mit einem Impfstoff schützen Sie sich nicht nur selbst, sondern tragen auch dazu bei, die sogenannte „Herdenimmunität“ zu erhöhen, um diejenigen zu schützen, die nicht geimpft werden können, wie zum Beispiel Neugeborene.

Wenn Sie das nächste Mal Berichte über Masernausbrüche bei Neugeborenen lesen, weil ältere Geschwister nicht geimpft wurden oder wie viel Schaden das Zika-Virus in Südamerika angerichtet hat, bedenken Sie bitte, dass Impfstoffe tatsächlich eine großartige Erfindung sind und bereits Millionen von Leben gerettet haben.