Wenn du dein erstes Kind erwartest, bist du wahrscheinlich sehr nervös und aufgeregt. Und denkst über über tausend Dinge gleichzeitig nach. Glückwunsch, das ist absolut normal. Du wirst auf jeden Fall eine tolle und fürsorgliche Mutter werden. Und damit es für Dich noch einfacher wird, habe ich hier eine kurze Liste von Dingen für deine Kliniktasche zusammengestellt. Diese Dinge hätte ich als frischgebackene Mutter wirklich gebraucht aber leider hat mir niemand davon erzählt. All diese Dinge sind super hilfreich, entweder fürs Stillen, im Krankenhaus oder um sich von der Geburt zu erholen.

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Ein Still-Licht

Egal ob natürlich Geburt oder Kaiserschnitt, Stillen oder Fläschchen geben, ein „Stilllicht“ braucht man immer (auch wenn man nicht stillt). Denn wenn man das helle Licht im Krankenhaus einschaltet, weckt man nicht nur das eigene Baby, sondern auch andere Personen, die im selben Raum schlafen (wie andere Mütter im Krankenhaus oder der Partner zu Hause). Aber ein kleines gedämmtes Stilllicht schon kann ausreichen, um das Baby zu füttern oder eine Windel zu wechseln. Wenn man nach Stilllichtern sucht, gibt es verschiedene Modelle. Es gibt welche mit Stecker, oder solche, die batteriebetrieben sind. Ich persönlich habe eine kleine tragbare Leselampe, die ich überall hin mitnehmen kann. Sie ist sehr flexibel einsetzbar und lässt sich Bezug auf Helligkeit und Leuchtrichtung anpassen. Ich hatte sie auch schon in meiner Kliniktasche und benutze sie auch heute noch.

Eine Schlafmaske und Ohrstöpsel

In den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt ist Schlaf wirklich Mangelware. Umso wichtiger ist es, jedes kleine Schlaffenster deines Babys auszunutzen, auch wenn du deinen Schlaf dann nur stückchenweise bekommst. Aber diese kleinen Nickerchen unter Tags sind wirklich wichtig. Und egal ob in der Klinik oder dann zu Hause, eine Schlafmaske und ein Paar Ohrstöpsel können da wirklich Wunder bewirken.

Baby-Nagelfeile oder Baby-Nagelschere

Wenn das Baby auf die Welt kommt, hat es bereits Fingernägel (und natürlich Zehennägel). Und diese kleinen Fingernägel sind in den meisten Fällen ziemlich lang. Und sie können die die empfindliche Haut des Babys (oder auch die von Mama und Papa) ziemlich stark kratzen. Die Lösung ist ganz einfach: eine weiche Baby-Nagelfeile oder eine Baby-Nagelschere mit abgerundeten Kanten darf in der Kliniktasche nicht fehlen. Mit diesen kann man die Nägel des Babys im Schlaf kürzen. Früher oder später muss man das sowieso machen. Eine weitere Alternative sind Babyfäustlinge. Einige Babys mögen sie aber nicht, da sie mit ihren Händen herumtasten wollen. Und manche Babys verlieren sie oft.

Eisbinden

Wenn man auf natürlichem Weg entbindet, und dann eventuell einen Dammriss oder Dammschnitt hat, wird dieser Bereich des Körpers unmittelbar nach der Geburt sehr schmerzen. Was mir wirklich geholfen hat, war Eisbinden zu tragen. Dies sind nur normale Damenbinden, die mit Flüssigkeit besprüht und eingefroren wurden. Ich habe sie schon in der Klinik bekommen und zu Hause habe ich mir meine eigenen gemacht. Man nur zwei Dinge (optional drei):

Dann sprüht man die Binden einfach mit Wasser oder Kamillentee ein und frieren sie ein. Sie sollten nicht zu feucht sind, bevor man sie einfriert, damit sie später noch etwas Flüssigkeit aufnehmen können. Dann nimmt man sie heraus und trägt sie sie wie normale Binden. Der Kühlungseffekt war bei dem heißen Sommerwetter, als ich meinen Sohn zur Welt brachte, extrem toll.

Hustenbonbons

Wenn man auf natürlichem Weg entbindet, wird man oft eine neue Seite von sich entdecken (das habe ich definitiv getan). Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass man während der Wehen stöhnen und schreien wird. Und das SEHR VIEL. Und während all dieses Stöhnen und Schreien hilfreich ist, bekommt man danach oft einen trockenen und kratzigen Hals. Im Schlimmsten Fall muss man husten und wird so das schlafende Baby und eventuell andere Mütter im Zimmer wecken.

Deshalb empfehle ich, ein paar Bonbons in die Kliniktasche zu packen. Wenn man in der Apotheke spezielle Hustenbonbons kauft, sollte man sich vergewissern, dass diese für stillende Mütter geeignet sind. Aber normale Bonbons sollten für diese Situation genauso gut ausreichen.

Nippelbalsam

In einigen Listen für die Kliniktasche finden man möglicherweise Lippenbalsam. Dies ist zwar keine schlechte Idee, aber eines werden stillende Mütter noch mehr brauchen: Nippelbalsam. Denn in den meisten Fällen ist das Stillen ist neu für die Brüste. Und da es empfohlen wird, das Baby häufig anzulegen, sollte man die empfindlichen Brustwarzen schützen. Ich empfehle einen Balsam aus 100% Laninol, einer Fettsäure, die in der Wolle von Schafen vorkommt. Er ist zu 100 Prozent natürlich und man muss ihn vor dem Stillen nicht abwaschen. Und man kann ihn gleichzeitig auch als Lippenbalsam verwenden.

Ich empfehle zusätzlich auch die Multi-Mam-Kompressen, um schmerzhaften und infizierten Brustwarzen vorzubeugen. In meinem Fall waren sie eine echte Wohltat für meine scherzhaften Brustwarzen.